Historie
1997 - Der offizielle Start
Einmal selbständig - immer selbständig. So der so ähnlich könnte man den Beginn von Jahn Grafix bezeichnen. Das Studium war zu Ende, es stellte sich die Frage: Was nun? Allerdings war diese Frage rein hypothetisch. Denn die Antwort lag auf der Hand: Nachdem ich bereits während des Studiums im grafischen Bereich gearbeitet hatte, durch das Nebenfachstudium und durch meine damalige Freundin (und heutige Ehefrau) bereits einen tiefen Einblick in die Werbung hatte (sie war selbst in einer Agentur beschäftigt), war es klar: Bleib dabei!
Gesagt - getan: Im November 1997 wurde der Gewerbeschein beantragt und erteilt. Es blieb die Frage nach dem Agentur-Namen. Mein Name sollte darin vorkommen. Der erste Teil war also klar: Jahn. Der Name sollte aber auch beinhalten, was ich hauptsächlich mache und wo die große Stärke lag. Ich arbeitete damals hauptsächlich grafisch. Und ich war schnell in dem, was ich tat. Schnell. Also fix. Der Name war da: Jahn Grafix. Und der erste Agentursitz war: Das heimische Arbeitszimmer.
Die ersten Jahre
Es kamen - eher unüblich für einen Neuling - zunächst die fetten Jahre. Die Auftragslage war - aufgrund der vielen Jobs während des Studiums - mehr als gut. Die Auslastung war sogar zu hoch. Was letztlich dazu führte, dass aus der One-man-show ein dynamisches Duo wurde. 1998 stieg Alexandra Jahn ins Geschäft mit ein. Damals eine logische Konsequenz.
1999 - Die Expansion
Chance oder fataler Fehler. Im Vorfeld konnte man es nicht wissen. Die Auftragslage war gut, es bot sich die Chance auf mögliches Neugeschäft, und das heimische Büro platzte aus allen Nähten. Somit war klar: Es könnte klappen. Mit der Expansion. Versuchen wir's. Das Büro wurde ausgelagert. In schöne Agentur-Räume - vermietet von einem damaligen Kooperationspartner. Von dem man sich auch das Neugeschäft versprach. Das allerdings ausblieb. Dennoch lief es zunächst gut. Bis die New Economy zusammenbrach. Und somit auch der wichtigste Kunde in Schieflage kam. Die Aufträge blieben aus. Die Lohnnebenkosten, Gehalt und Kosten für den Unterhalt der Gewerberäume blieben. Und der 3 Jahre laufende Mietvertrag auch. Zumindest bis kurz vor Schluß. Als die Räume anderweitig benötigt wurden. Jahn Grafix stand am Abgrund - mit einem riesen Schuldenberg. Leeren Konten. Und fehlenden Aufträgen.
2002 - Erneuter Umzug ... oder: Rückzug?
Der enorme Druck zwang zum Handeln. Kosten mussten runter. Ein glücklicher Zufall half ein wenig: Im Wohnhaus wurde eine größere Wohnung frei. Ausreichen Platz für Rechner, Tisch, Ordner. Gleichzeitig konnten wir aus dem Gewerbemietvertrag heraus. Der doppelte Umzug stand an: Privat in die neue Wohnung, das Büro ins neue Arbeitszimmer. Somit war ein Teil der monatlichen Kosten weg. Jedoch nicht genug. Schließlich kam das, was nicht jeder Mann von sich behaupten kann: Die Frau wurde aus wirtschaftlichen Gründen gefeuert! (Keine Sorge: Alles rein geschäftlich! Privat hat sich nichts geändert ...) Denn die Lohnnebenkosten und das Gehalt mussten eingespart werden. Die Schulden waren ohnehin erdrückend.
Die folgenden Jahre waren hart. Aber Jahn Grafix hat überlebt. Angeschlagen, aber die Vitalwerte wurden von Jahr zu Jahr wieder besser. Auch wenn die Nachwehen dieser harten Jahre noch bis in die heutige Zeit hineinreichen. Aber es ging aufwärts. Langsam aber stetig. Die Zielsetzung: Irgendwann wieder ganz oben zu sein.
2006 - Noch ein Umzug ... besser: Auszug!
Und zwar raus. Weg aus der großen Stadt. Aus verschiedenen Gründen. Zum einen: München wurde immer teurer. Mieterhöhungen standen an - und mal ganz ehrlich: Wenn man fast EUR 1.500,- monatlich für 3 Zimmer hinlegen soll, nur um ein Dach über dem Kopf zu haben, hört der Spaß auf. Da bekommt man anderer Orts ein ganzes Haus mit Garten dazu. Dachte man sich zumindest. Was sich als grundlegend falsch herausstellen sollte. Man bekommt nämlich bereits für deutlich weniger Geld eine Doppelhaushälfte mit Garten. So hat Jahn Grafix seine Zelte in München abgebrochen und ca. 80km weiter östlich wieder aufgeschlagen. Im schönen Ampfing im Landkreis Mühldorf. Die Frau hat's gefreut. Den Hund auch. Und mich ebenso.
Und von hier wird weiter gearbeitet. Weiter gekämpft. Und von hier kann ich mich wieder auf die kreative Arbeit konzentrieren.
bis heute
Nachdem wir uns in Ampfing gut eingelebt haben, wurde hart weiter gearbeitet. Das Verhältnis zu bestehenden Kunden wurde weiter gefestigt und ausgebaut. Einige Neue konnten hinzugewonnen werden - ebenso wie neue Partnerschaften. Die - ohnehin schon vorhandene - Zusammenarbeit mit dem fk marketingservice von Frauke Knüttel hat sich intensiviert. Die logische Konsequenz war deshalb, diese Kooperation auch nach außen zu kommunizieren. Aus diesem Grund wurde 2011 die Kooperation unter dem Namen "Die Zellen" für jedermann nachvollziehbar unter www.die-zellen.de ausführlich dargestellt, um zu verdeutlichen, dass wir gemeinsam in der Lage sind, Großes zu leisten.